Der Schweizer Musikethnologe und Jodelexperte Raymond Ammann hat während seiner langjährigen Forschungstätigkeit viele Tonaufnahmen mit Musik und Interviews auf analogen und digitalen Kassetten gemacht. Er lebte von 1991 bis 2004 in der sibirischen Region um die Beringstrasse und in Melanesien, wo er musikethnologische Feldforschungen durchführte.
Die Aufnahmen in Melanesien wurden im Auftrag nationaler Kulturzentren zwischen 1992 und 2004 durchgeführt (teilweise unterstützt vom DEZA). Die Aufnahmen aus der Region der Beringstrasse entstanden 1991 und 1992 auf Eigeninitiative. Es handelt sich um einmalige Aufnahmen aus abgelegenen Weltgegenden, die teilweise unter erschwerten Bedingungen entstanden sind.
Die während der Forschungsarbeiten von Raymond Ammann entstandenen Feldaufnahmen mit Musik und Interviews sollen für weiterführende Forschungen und für die breite Öffentlichkeit erhalten und zugänglich gemacht werden.
Die Hochschule Luzern – Musik, an der Raymond Ammann als Forscher wirkte, hat die Dokumente erhalten und will die rund 100 Tonträger durch Digitalisierung, Konservierung und Katalogisierung langfristig sichern, da sie akut von Verlust bedroht sind.
Einige Aufnahmen sollen in digitalisierter Form in eine Kulturinstitution am Herkunftsort zurückgeführt werden.
Die technischen Arbeiten wurden durch die Schweizerische Nationalphonothek ausgeführt. Sie hat auch die Originale übernommen. Die digitalisierten Tondokumente wurden über die bestehenden audiovisuellen Stationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Digitalisierung und Katalogisierung.
Raymond Ammann, Hochschule Luzern – Musik
Hochschule Luzern / Forschung
Musik und Emotion bei Ritualen
Bedeutende Feldaufnahmen aus Melanesien und der Region um die Beringstrasse wurden digitalisiert. Die Aufnahmen sind nun für weiterführende Forschungen zugänglich.
Leitung: Prof. Dr. Marc-Antoine Camp
Metadaten und Zugangskopien (704 Dokumente): Netzwerk der Hörstationen der Phonothek