Das Projekt umfasst Videobestände aus drei Sammlungen bzw. Nachlässen.

Jean Deroc Jean Deroc leitete seit 1965 das von ihm gegründete Schweizer Kammerballett, das erste freischaffende Ballettensemble der Schweiz. Der Bestand entstand in Zusammenhang mit dem künstlerischen Schaffen von Jean Deroc und bildet einen wichtigen Teil seines insgesamt gut dokumentierten Nachlasses. Aufgrund eines Oral-History-Interviews, welches SAPA mit dem Künstler geführt und in der Videodokumentation «Tanzspuren. Geschichten zum Tanz in der Schweiz» verarbeitet hat, ist der Schweizer Künstler Fabian Chiquet auf den Nachlass aufmerksam geworden. Aus dieser Beschäftigung entstand 2018/2019 die Ausstellung «Eine Tanzstunde mit Jean Deroc» im Kunsthaus Zofingen.

Noemi Lapzeson Die mehrfach preisgekrönte Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin kam 1980 in die Schweiz, war 1986 Mitbegründerin der Association pour la danse contemporaine (ADC) und gründete 1989 ihre eigene Compagnie Vertical Danse. Der Bestand entstand in Zusammenhang mit dem künstlerischen Schaffen von Noemi Lapzeson und bildet einen wichtigen Teil ihres insgesamt gut dokumentierten Nachlasses. Einzelne Dokumente daraus wurden mit Schwerpunkt auf ihre pädagogische Arbeit bereits in Buchform veröffentlicht, in Zusammenhang mit einem Festival zu Ehren Lapzeson im Januar 2019 wurden ebenso einzelne Videodokumente gezeigt.

Beatriz Consuelo Beatriz Consuelo wurde 1964 ans Grand Théâtre de Genève berufen, wo sie ab 1969 die Ballettklasse mitbegründete und diese 1975 als unabhängige Institution unter dem Namen Ballet Junior weiterführte. Der Bestand entstand in Zusammenhang mit dem künstlerischen Schaffen von Beatriz Consuelo und bildet einen wichtigen Teil ihres Nachlasses. Die Videodokumente waren bislang noch nicht zugänglich, eine spezifische Verbreitung derselben steht aus. Insbesondere die Fotodokumente wurden mehrfach, auch in Buchform verwendet, um die Karriere und das pädagogische Wirken der Tänzerin und Ballettpädagogin zu würdigen.