Von der Geschichtsschreibung werden audiovisuelle Quellen leider immer noch viel zu wenig als historische Quellen sui generis ausgewertet. Entsprechend befinden sich die Methoden der Quellenkritik nicht-textlicher Quellen noch in ihren Anfängen.
Der Workshop «Audiovisuelle Spuren, Quellen der Freude (und der historischen Forschung!)» möchte das ändern. Wir werden exemplarisch Fotos, Ton- und Filmdokumente einer quellenkritischen Analyse unterwerfen.
Der Erkenntnisgewinn soll zunächst darin liegen, ihre Wirkmacht auszuloten: Fotos, Plakate oder graphische Werke sind weit mehr als ästhetisches Zierwerk. Bilder können Geschichte machen, Bildpolitiken sind fähig, die Grenzen des Zeigbaren zu verändern. Tonaufnahmen transportieren mehr als die akustische Information, die in Text übersetzt werden kann. Und bewegte Bilder sind fähig, Aspekte von Realitäten zu zeigen, die über den Informationswert anderer Quellengattungen hinausgehen.
Die Organisierenden dieses Workshops Christine Grundig (DHL), Stefan Länzlinger (SSA) und Jonas Arnold (AfZ) laden Sie herzlich dazu ein, mit einem mutigen Köpfler in die Welt audiovisueller Quellen einzutauchen und heil wieder zur Atemluft zurückzukommen.
Wann?
Dienstag, 26. Oktober, 13:00 bis 16:00 Uhr
Wo?
Universität Zürich, Zentrum, Raum wird noch bekanntgegeben, hybride Veranstaltung für externe Interessierte möglich!
Wie?
Bitte melden Sie sich ab sofort bis 15. Oktober 2021 unter mailto: digitalhistorylab@hist.uzh.ch an.