Dokumentarfilm «Bruder Klaus» – Erhaltung und Neuerschliessung im digitalen Medienzeitalter
Im Forschungs- und Archivierungszentrum in Penthaz sind 70’000 Filmkopien gelagert. Das sind über 600’000 Filmspulen oder 160 Millionen Meter fotografischer Film – der dreifache Erdumfang! Die Cinémathèque suisse bewahrt digitale und elektronische Träger (Dateien und Videoaufnahmen) sowie fotochemische Bilder (auf Zelluloid) auf.
Ziel des Projekts ist es, das filmische Kulturgut der Schweiz vor dem Zerfall zu bewahren. Die Filme können von verschiedenen Arten von «Krankheiten» betroffen sein:
Bei den Erhaltungsarbeiten der Cinémathèque suisse liegt die Priorität bei den unter Punkt 1 erwähnten Filmen – schätzungsweise rund 400’000 m Nitratfilm warten auf ihre Rettung. Dabei ist neben der Dringlichkeit, welche durch die Zersetzung der Filme gegeben ist, die künstlerische Qualität sowie die soziokulturelle Bedeutung der Filme ausschlaggebend; d.h. sowohl technische als auch inhaltliche Kriterien werden bei der Auswahl der Filme, welche restauriert werden, berücksichtigt.
Beispiele:
Die Cinémathèque suisse stellt jährlich ein Programm für die Filmrestaurierung zusammen, das vier Kategorien der Schweizer Filmgeschichte berücksichtigt:
– Bedeutende Autoren
– Spielfilme der Schweizer Filmgeschichte
– Auftragsfilme
– Schweizer filmen die Welt
Eine Liste der bearbeiteten Filme findet sich jeweils im Geschäftsbericht von Memoriav.
Caroline Fournier, Verantwortliche für den Bereich Konservierung und Restaurierung
Metadaten: Memobase (148 Dokumente)
Konsultatinskopien online:
– Schweizer Bilderbogen / Excursion dans la vallée de la Vésubie / [Dans le Jura français]. Stumm. 1912; 1913 oder 1914. Dauer: 00:06:17
– L’Année vigneronne. Images de la Suisse romande. Français. 1940. Dauer: 00:17:17
– La Panamericana. Deutsch. 1957/1958. Dauer: 01:29