Carlos Ferdinand Keller und sein Sohn Philipp Keller (1895–1980) interessierten sich für die Schifffahrt und trugen eine beachtliche Sammlung an Schiffsmodellen, Gemälden und Büchern aus aller Welt zusammen. Mit dem Tod Philipp Kellers gelangte diese eindrückliche Sammlung sowie der Familiensitz am Vierwaldstättersee an das Verkehrshaus der Schweiz. Der Verkauf der Villa Krämerstein ermöglichte dem Verkehrshaus der Schweiz den Bau der Halle Schifffahrt, Seilbahnen und Tourismus. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Halle zeigen das Verkehrshaus der Schweiz und das Hans Erni Museum gemeinsam eine Ausstellung zur Schifffahrtsammlung Philipp Keller.
Die Geschichte der Kaufmannsfamilie Keller ist ein typisches Beispiel für den Schweizer «Kolonialismus ohne Kolonien». Die Schweiz besass zwar formal nie Kolonien, aber Schweizer Unternehmen und Einzelpersonen beteiligten sich und profitieren auf vielfältige Weise am Kolonialsystem. Die Ausstellung lädt dazu ein, anhand der Fotos aus der Sammlung Keller über diese koloniale Vergangenheit zu debattieren sowie über die Bedeutung für unsere Gegenwart nachzudenken.
Institution | Verkehrshaus der Schweiz |
Datum |
Dienstag bis Freitag, 22.–25. Oktober 2024, 14 – 17 Uhr |
Ort |
Verkehrshaus der Schweiz Dokumentationszentrum Haldenstrasse 44 +41 41 375 75 08 |
Weblinks |
https://www.verkehrshaus.ch/besuchen/museum/dokuzentrum.html |
Zutritt/Preise |
Museumsticket/Mitgliederausweis |