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Aufarbeitung des fotografischen Nachlasses von Pater Karl Hager

Die Fotografien des Disentiser Paters, Natur- und Volkskundlers Prof. Dr. Karl Hager (1862-1918) sind während seiner Zeit als Mönch, Priester und Lehrer am Kloster Disentis entstanden. Die Bilder wurden für seine Publikationen und für die Lehre verwendet. Kulturhistorische (Kornhisten, Flachsarbeiten, Burgen und Schlösser, Brotbacken, Altäre und Altarbilder etc.) und naturwissenschaftliche Themen (Baumgruppen/Arvenbestände in GR, Sezieren von Schlangen etc.) sind systematisch bearbeitet worden.

Der Nachlass ist bezüglich der grossen Anzahl der erhaltenen fotografischen Werke für eine Randregion ohne touristische Nutzung und Bekanntheit innerhalb des Kantons Graubünden von grosser Seltenheit. Es handelt sich um einen reinen Glasplattenbestand (ca. 2’100 Glasplatten-Negative und Glasplatten-Dias, viele auf der Platte retouchiert und handkoloriert). Die Bilder sind für die Bündner Fotografiegeschichte von zentraler Bedeutung: Fototechnik, naturwissenschaftliche/kulturhistorische Verwendung der Fotografie, Fotografie an der (Kloster-)Schule bzw. in der Lehre, nicht-touristische Nutzung der Fotografie etc. Auch sind sämtliche Originalmaterialien und -behältnisse, die Kameraausrüstung sowie Teile des Fotolabors noch vorhanden.

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  • Nachlass Karl Hager, handkoloriertes Glasdia.

    Foto: Fotostiftung Graubünden, Chur

  • Glasplatten-Dia aus dem Nachlass Karl Hager

    Foto: Fotostiftung Graubünden, Chur

  • Nachlass Karl Hager, handkoloriertes Glasdia mit Bildbeschreibung.

    Foto: Fotostiftung Graubünden, Chur

  • Nachlass Karl Hager, retouchiertes Glasplatten-Negativ sw.

    Foto: Fotostiftung Graubünden, Chur

  • Nachlass Karl Hager, Holzkisten mit z.T. handkolorierten und mit Bildlegende versehenen Glasdias.

    Foto: Fotostiftung Graubünden, Chur

Zum Projekt

Ziel des Projekts ist die Aufarbeitung – Konservierungsmassnahmen (Reinigung/Umpackung/Klimakorrektur Archiv) – von insgesamt 2’100 Glasplatten-Negativen und Glasplatten-Dias.  Ca. 25 Glasplatten werden restauriert. Weiter ist die Digitalisierung und Erschliessung von ca. 1’900 Glasplatten vorgesehen, die über das Webportal der Fotostiftung Graubünden zugänglich gemacht werden.

Arbeiten

Konservierung/Restaurierung, Digitalisierung, Erschliessung. Online Veröffentlichung.

ab 2020, laufend
ca. 2000 Glasplatten

Verantwortliche Institutionen

Kontaktperson

Pascal Werner, Fotostiftung Graubünden

05/2020; 06/2022
Zugang zu den Dokumenten

vorgesehen:
vor Ort: Fotoarchiv Kloster Disentis
online: Webportal Fotostiftung Graubünden, Memobase

Vor Ort

Fotostiftung Graubünden, Chur
Regierungsplatz 30
CH - 7000 Chur
+41 77 413 88 13
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