Das Rätsel «I.H.». Handkolorierte Glasplatten von Josef Hanel
Im Jahr 2009 erhielt die Fotostiftung Schweiz den gesamten fotografischen Nachlass von Kurt Blum (1922-2005) als Schenkung.
Nach einer Fotografenlehre und Kursen an der Kunstgewerbeschule in Bern, war Kurt Blum von 1944 bis 1954 der Fotograf der Schweizerischen Nationalbibliothek. So entstand eine einmalige Porträtserie von Künstlern wie Picasso, Giacommetti, Rothko, Léger,u.a., die «Au milieu des artistes» genannt wurde und mit dem er international bekannt wurde. Blum gehörte seit Anfang der 1950er Jahre zur Avantgarde der Schweizer Fotografie. Er war Mitbegründer der „groupe carré» und Mitglied des «Kollegium Schweizerischer Fotografen». Mit dieser Gruppe nahm er 1955 an der weit über die Landesgrenzen beachteten Austellung «Photographie als Ausdruck» im Helmhaus Zürich teil.
Der grösste Teil des Kurt Blum-Archivs ist in sehr gutem Zustand. Eine Ausnahme bilden zwei Konvolute von Bildern die nicht nur fotografisch bedeutend sind, sondern auch was die Geschichte von Fotoausstellungen in der Schweiz anbelangt. Das erste beinhaltet eine Reihe von 24 zum Teil grossformatigen Bildern auf Pavatex, die 1955 in der Ausstellung des «Kollegiums Schweizerischer Photographen» im Helmhaus Zürich gezeigt wurden. Dasselbe gilt für das zweite Konvolut von Bildern, welche auf Leinwand aufgezogen, auf Keilrahmen gespannt und in schweren Eisenrahmen montiert sind. Eine Präsentationsform, die dem neuen Kunstverständnis von Fotografie der 1990er Jahre und dem Autor als Künstler Ausdruck verleiht.
Konservierung/Restaurierung und Digitalisierung einer Auswahl von Silbergelatineabzügen (24 Vintages) auf Pavatex und 12 grossformatigen Abzügen auf Leinwand.
Metadaten und Zugangskopien: Memobase (37 Dokumente)
Fotostiftung Schweiz – Sammlung online