Open Source im Archivalltag
Memoriav#Workshop von AV Preservation by reto.ch

In Zusammenarbeit mit Memoriav bietet AV Preservation by reto.ch an der Geschäftstelle von Memoriav einen Workshop zu Open Source im Archivalltag an.

Dieser Workshop hat zwei Ziele: einerseits wird ein Überblick über die heute gewarteten Software-Pakete und ihre aktuellsten Versionen geben und andererseits wird gezeigt, wie zwei dieser Tools – nämlich MediaConch und QCTools – in Workflows eingebettet werden können. Es wird beispielsweise diskutiert, wie kann man vorgehen, wenn Datenträger mit unbekanntem Inhalt ins Archiv kommen oder wenn sichergestellt werden soll, dass erhaltene Dateien den formalen und qualitativen Memoriav-Anforderungen für die Archivierung entsprechen. Der Fokus wird diesmal stärker auf sogenannte «born digital» Ton- und Videodateien gelegt und weniger auf während der Digitalisierung entstandenen Dateien.

Die Teilnehmende sind wie immer eingeladen, Dateien aus ihrem Archivalltag mitzunehmen, damit unsere Übungen auch möglichst nahe an ihrer Realität liegen.

Zielpublikum:
Der Workshop richtet sich an Fachpersonen, die bei ihrer täglichen Arbeit in Archiven, Bibliotheken und Museen mit audiovisuellen Dateien umgehen müssen. Grundkenntnisse zu digitalen audiovisuellen Formaten werden vorausgesetzt. Je nach Kenntnisstand der Teilnehmenden ist der Kurs eine Einführung oder ein Update mehrerer Open-Source-Tools, die für die Archivierung und Konservierung von Ton- und Videodateien relevant sind.

Inhalt:
– moderne Dateiformate für audiovisuelle Inhalte (u. a. der Matroska-Container mit dem FFV1-Videocodec und dem FLAC-Audiocodec)
– Überblick über das heutige Ökosystem von Open-Source-Softwarepaketen (von MediaInfo und RAWcooked bis HandBrake und Audacity über FFmpeg und VLC)
– Prüfung der Datenträger, Dateien und Daten
– LTO-basierte Datenspeicherung und -migration (v. a. ein Update bezüglich der Generation 9)