Schaffhausen – Audiovisuelle Reise durch die Kantone
25 Jahre Memoriav

Unsere Reise führt uns in den nördlichsten Kanton der Schweiz. Geprägt vom Rhein und seiner Grenze zu Deutschland aber auch bekannt für seine malerische Weingegend und seine Weine.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens von Memoriav nehmen wir Sie mit auf eine audiovisuelle Reise quer durch die Schweizer Kantone. Unsere Reise startete mit einem ersten Halt im Kanton Tessin. Darauf folgten weitere Kantone. Steigen Sie ein und fahren Sie mit der Schweizer Filmwochenschau virtuell durch die Schweiz. Weitere Kantone kommen bis im Dezember dazu! Alle Reisen finden Sie auf unserer Spezialwebseite 25 Jahre Memoriav.

Vor fünf Jahrhunderten noch war Stein am Rhein Vasall des deutschen Reiches. Zwanzig Einwohner bürgten für die Million, mit der sich die Stadt ihren Freibrief erkaufte. Sofort schloss sie einen Bündnisvertrag mit Zürich und Schaffhausen. Zwanzig Jahre später versuchte ein Fürst der Umgebung, sich der Stadt mit Hilfe des verräterischen Bürgermeisters zu bemächtigen. In der Dunkelheit jedoch hielt der Eindringling einen Bäcker für den Verräter und befragte ihn, ob die Stadttore offen seien. Der Bäcker antwortete: „No e wili“ und beeilte sich, die Stadtwache zu benachrichtigen. Seit jener Zeit wurde die Ruhe der freien Schweizerstadt am Rhein nicht mehr gestört. Und Heute noch stimmt ein Nachtwächter jede Nacht die rettenden Worte jenes Bäckers an: „No e wili…. No e wili….“. Die SFW Nr. 160 zeigt Stein am Rhein heute. Eine freie Schweizer Stadt, die sich der Vergangenheit erinnert.

Stein am Rhein (0160-1), Schweizer Filmwochenschau vom 08.10.1943
https://www.memobase.ch/de#document/SFW_CJS_CGS-SFW_0160-1
Quelle: Cinémathèque suisse / Schweizerisches Bundesarchiv

Die unvergleichlich schöne Landschaft vom Rheinfall bis zur Stromschleife von Rheinau, wo ein in der Oeffentlichkeit mit grosser Besorgnis diskutiertes Stauwerk erstellt werden soll.

Eine einzigartige Stromlandschaft (0492-3), Schweizer Filmwochenschau vom 28.09.1951
https://www.memobase.ch/de#document/SFW_CJS_CGS-SFW_0492-3_f
Quelle: Cinémathèque suisse / Schweizerisches Bundesarchiv

Am 1. April 1944, von Vormittags 11 Uhr an, haben amerikanische Bombardierungsstaffeln in Formationen bis zu dreissig Flugzeugen, Brand- und Sprengbomben über die Stadt Schaffhausen abgeworfen. Vom Rheinufer bis zum Bahnhof, im Zentrum und im Süden der Stadt ist der Schaden sehr beträchtlich. Es sind 40 Tote und rund 100 Schwer-und Leichtverletzte zu beklagen. Dreihundert Personen sind obdachlos und rund tausend Arbeiter durch die Zerstörung ihrer Fabriken arbeitslos geworden. 67 Gebäude, darunter die Museen und das Rathaus, sind durch Bomben oder Brände zerstört und mehr als 100 Häuser mehr oder weniger beschädigt. Aufgenommen hat die SFW die verschiedenen Aspekte der Stadt knapp nach der Bombardierung, die Aufräumungsarbeiten, die Hilfsorganisation und das Begräbnis der Todesopfer.

Bombardierung von Schaffhausen (0186-1), Schweizer Filmwochenschau vom 07.04.1944
https://memobase.ch/de#document/SFW_CJS_CGS-SFW_0186-1
Quelle: Cinémathèque suisse / Schweizerisches Bundesarchiv

Die malerische Weingegend der Ostschweiz bereitet sich auf einen vielversprechenden „Jahrgang“ vor. Althergebrachte Tradition und neue Erkenntnisse in Weinbau und Kelterei ergänzen sich aufs trefflichste.

Traubenlese im Klettgau (0986-1), Schweizer Filmwochenschau vom 13.10.1961
https://www.memobase.ch/de#document/SFW_CJS_CGS-SFW_0986-1
Quelle: Cinémathèque suisse / Schweizerisches Bundesarchiv