Die fotografischen Sammlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde SGV bilden eine bedeutende Informationsquelle zur Dokumentation des immateriellen Erbes der Schweiz. Dazu zählen drei Sammlungen, welche die Themen Familie, Ort, Raum und Mobilität illustrieren:
Die Sammlung Kreis spiegelt das Leben einer Ärztefamilie aus der gehobenen Basler Gesellschaft über mehrere Generationen wieder (1860-1970). Es handelt sich um 3000 Negative und 10.000 Abzüge, darunter eine Reihe von Porträts, die von Basler-Fotografen realisiert wurden (R. Spreng, H. Eidenbenz, Höflinger, C. Ruf, W. Dierks, A. Dériaz etc.).
Der Bestand Olga Frey-Schmindlin umfasst ca. 1000 Fotografien in sechs grossen Alben, begleitet von einem von Olga Frey-Schmindlin verfassten Manuskript. Bilder der Schweiz, insbesondere der Region Aarau und Ferienziele in der Schweiz, in Deutschland und in England in den 1900er Jahren.
Die Sammlung Heinrich Surbeck (1876-1945) zeigt das Leben des nach Sumatra ausgewanderten Ingenieurs und Chemikers, seine Studienzeit an der Universität Basel, die Arbeitssituation der Auslandschweizer in Sumatra sowie seine Feriendestinationen in der Schweiz.
Bearbeitung von ausgewählten Fototypien aus drei Sammlungen (ca. 7.500 Negative und 19.000 Abzüge). Ziel ist es, Dokumente zugänglich zu machen, die mit Forschungsthemen des Seminars für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel in Verbindung stehen, unter anderem zu Themen des Alltags, Familie, Stadt und Raum, Mobilität und Migration.
Präventive Massnahmen, Konservierung / Restaurierung, Verpackung einer Auswahl von Fototypien . Digitalisierung, Katalogisierung und Online-Zugriff .
Stephan Graf, Birgit Huber, Aila Özvegyi, Nicole Peduzzi. Das Fotoarchiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde, Rundbrief Fotografie 1/2019, S. 31-40.