William Ritter (1867–1955) war Schriftsteller, Journalist, Maler sowie Kunst- und Musikkritiker.
Sein Leben war durch Reisen und Aufenthalte vor allem in Mitteleuropa und durch zahlreiche Begegnungen mit Schriftstellern (Pierre Loti, Joseph Péladan, Stefan George, …), Malern (Gustave Jeanneret, Edmond de Pury, Hodler, Le Corbusier, …) und Musikern (Anton Bruckner, Stravinski, Mahler, …) geprägt. Ritter, als Schriftsteller und bildnerischer Künstler selbst Akteur, war dank seiner breiten Bildung in der Lage, mit seinen Kritiken Brücken zwischen dem künstlerischen Leben seiner Zeit und der Öffentlichkeit zu schlagen.
Der Fotobestand ist Teil einer umfangreichen Dokumentation von Manuskripten, Zeichnungen, Grafiken etc. und bildet eine wichtige Ergänzung zu den zahlreichen im Schweizerischen Literaturarchiv aufbewahrten Briefen. Er illustriert einerseits die Neuenburger-Seite des Lebens von Ritter, Familie, Freunde und Orte, andererseits zeigen ihn zahlreiche Abbildungen in Mitteleuropa, oft zusammen mit bekannten Persönlichkeiten.
Ziel des Projekts ist, Forschenden Zugang zu einer umfangreichen Sammlung von Originalabzügen und Negativen (Nitrat, Acetat) aus der Zeit zwischen 1890 und 1960 zu verschaffen. Hierfür wurden mehr als 4000 Bilddokumente ausgewertet. Xavier Galmiche, Literaturprofessor an der Universtität Paris IV-Sorbonne, Leiter des Centre Interdisciplinaire de Recherches Centre-Européennes hat eine erste Expertise erstellt; nach der Bearbeitung der fragilen Dokumente wird es möglich sein, ein Inventar zu erstellen.
Konservierung/Restaurierung, Digitalisierung und Katalogisierung einer Auswahl von 1’250 Originalabzügen und 1’500 Negativen.
Metadaten und Zugangskopien: Memobase (300 Dokumente)
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