Das Musée d’ethnographie Neuchâtel besitzt einen der weltweit umfangreichsten ethnografischen Bestände zu Angola. Zur Sammlung, die grösstenteils während der zweiten wissenschaftlichen Schweizer Angola-Expedition 1932-1933 von Neuenburger Forschern zusammengetragen wurde, gehören auch bedeutende Fotografien. Diese wurden von Théodore Delachaux, Direktor des Musée d’ethnographie, und Charles-Emile Thiébaud, Geologe der Expedition, aufgenommen.
Die Bilder dokumentieren den Blick der beiden Wissenschaftler auf das Land und die Bevölkerung. Neben zahlreichen Porträts beinhaltet der Bestand Fotos, die Jagd und Fischerei, das Alltagsleben (Herstellung von Körben und Werkzeugen, Töpferei etc.) und Rituale (Tanz, Initiationsriten etc.) dokumentieren. Der Bestand ist aussergewöhnlich, sowohl was die Ästhetik als auch was den ethnografischen Wert anbelangt.
Konservierung/Restaurierung und Digitalisierung von 526 Originalabzügen.
Gonseth, Marc-Olivier; Knodel, Bernard; Reubi, Serge. Retour d’Angola. Musée d’ethnographie Neuchâtel, 2010. ISBN 978-2-88078-034-0
«Retour d’Angola», 6.12.2007-31.12.2010, Musée d’ethnographie Neuchâtel.