Atelier Zérodeux ist ein Projekt der Ecole cantonale d’art de Lausanne mit dem Ziel, ein audiovisuelles Gedächtnis der Expo.02 zu schaffen, als Ausdruck neugieriger, ungewohnter, liebevoller oder kritischer Blicke junger Kunstschaffender auf dieses Ereignis und die aktuelle Schweiz.
Als Spezialprojekt der Expo.02 wird es koproduziert von der Association Atelier Zérodeux, der Expo.02 und der SRG SSR idée suisse, mit Unterstützung des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM), der Stiftung Volkart und der schweizerischen Hochschulen für Gestaltung und Kunst.
Ab Dezember 2000 führte Atelier Zérodeux zwei sich ergänzende Projektteile durch:
Die Realisierung einer Serie von rund 50 Dokumentar-Kurzfilmen, die sich in persönlicher Weise mit den verschiedenen Realitäten der Expo.02 und ihrer Umgebung auseinandersetzen.
Die Realisierung einer Reihe von 60 freien Kurzbeiträgen (spots), die sich von den Themen der Arteplages der Expo.02 (Pouvoir et liberté; L’instant et l’éternité; Nature et artifice; Moi et l’univers; Sens et mouvance) inspirieren lassen und davon eigene Interpretationen entwickeln.
Ein dritter Teil, die Schaffung einer interaktiven Installation, die dazu diente, Beiträge der Besucherinnen und Besucher der Expo.02 einzufangen, wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts von der Ecole cantonale d’art de Lausanne durchgeführt.
Ein Ausbildungs- und Produktionsort wurde in Biel an der route d’Aarberg 66 eingerichtet. In unmittelbarer Nähe der Arteplage gelegen, stand er den Besucherinnen und Besuchern der Expo.02 während der Ausstellung offen.
Die Produktion der Dokumentar-Kurzfilme fand im Rahmen von Ateliers statt, die offen waren für Studierende an den schweizerischen Hochschulen für Gestaltung und Kunst und für junge unabhängige Realisatorinnen und Realisatoren:
– Ein erstes Atelier im Winter 2000/2001, hat acht Studierende und fünf unabhängige Realisatorinnen und Realisatoren aus verschiedenen Hochschulen und Regionen der Schweiz zusammengebracht. Dreizehn Kurzfilme wurden realisiert.
– Am zweiten Dokumentarfilm-Atelier vom Herbst 2001 beteiligten sich fünf Studierende und zwölf freie Filmschaffende. Es entstanden zehn Werke.
– Im Frühjahr 2002 wurde das dtitte Atelier mit sechs Studierenden und acht unabhängigen Filmschaffenden durchgeführt, die zwölf Filme realisierten.
– Das vierte Dokumentarfilm-Atelier fand im Sommer 2002 mit fünf Studierenden und zwölf freien Filmschaffenden statt. Sie realisierten zwölf Filme.
An der Produktion der freien Kurzbeiträge (spots) beteiligten sich 17 AutorInnen.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung folgender Institutionen entwickelt: Loterie Romande, Fondation culturelle Suissimage, Ecole cantonale d’art de Lausanne und Memoriav. Der finanzielle Beitrag von Memoriav beschränkte sich auf den Bereich «Archivierung» der Entwicklungsphase.
Jean-François Blanc, Association Atelier Zérodeux
Kollektion der 50 Kurz-Dokumentarfilme und 60 Spots auf fünf DVD (vgl. Rubrik Publikationen / Dokumentation). Kollektion der 50 Kurz-Dokumentarfilme und 60 Spots auf fünf DVD, in Originalsprache mit deutschen, französischen oder italienischen Untertiteln: