1959 bereist Brandt die Insel Madagaskar zusammen mit einem Pfarrer und einem Fotografen. Ohne Drehbuch nimmt sich der Regisseur des Auftrags der evangelisch-protestantischen Missionen in Paris an, ein Portrait der Madagassen zu zeichnen. Er betont die humanitäre Zielsetzung der Institutionen und rechtfertigt deren Präsenz nach der Kolonisation. Brand betont eine kulturelle Moderne im Verbund mit Tradition und Geschichte. Unerwähnt bleibt dabei der blutige Aufstand von 1947. (Gabrielle Duboux)
Film: Madagascar au bout du monde, CH 1960, F/ohne UT, 81′
Wann: 19. September 2022, Film ab 20 Uhr, Bar ab 19 Uhr
Wo: Lichtspiel / Kinemathek Bern
Mit dem monatlichen Programmfenster Archivschätze bietet das Lichtspiel in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und Memoriav die Gelegenheit, restaurierte Filme aus der Schatztruhe der Cinémathèque suisse (wieder) zu entdecken. Weitere Informationen und nächste Vorführungen