Über die Memobase können Metadaten und Digitalisate zu audiovisuellen Dokumenten konsultiert werden, welche diversen Schweizer Gedächtnisinstitutionen gehören. Diese Institutionen nutzen die Memobase als Plattform für den Erstzugang zu ihren Beständen, oder aber als Aggregator, d.h. sie präsentieren ihre Bestände auch noch andernorts (z.B. auf ihrer Webseite oder in einem Katalog). Dabei kann das Schweizer Urheberrecht tangiert werden. Daher will Memoriav die Nutzung der Digitalisate (die Metadaten sind urheberrechtlich unproblematisch) in enger Zusammenarbeit mit den Institutionen regeln. Dazu wurde eine Vereinbarung für die Übernahme von Daten in Memobase konzipiert sowie eine Checkliste für die interne Überprüfung durch die Partnerinstitutionen, die wir „Daten Due-Diligence“ nennen. Beide Dokumente werden demnächst den Institutionen zugestellt.
Um die Herausforderungen der Nutzung von audiovisuellen Daten (Digitalisaten), speziell auch von Fotos, im Kontext des Urheberrechtgesetzes besser zu verstehen und um das Ausfüllen der Vereinbarung zu erläutern, organisiert Memoriav, in Zusammenarbeit mit der Juristin Dr. Sandra Sykora und dem Museum für Kommunikation Bern, vertreten durch Johannes Sauter, Leiter Sammlungen, einen Kurs, in dem sowohl die juristischen Grundlagen als auch best practice-Beispiele eines Museums dargestellt und diskutiert werden.
Datum:
Montag, 10. Februar 2025, 10-12 Uhr
Kursort:
Memoriav, Sulgenrain 20, 3007 Bern
Kosten:
keine, Anmeldung ist hingegen erforderlich.
Anmeldung:
info@memoriav.ch (Platzzahl beschränkt) bis 5. Februar 2025
Kurssprache:
Deutsch