Die Fotostiftung Graubünden (FSGR) verfügt über eine enorme Menge an historischen Fotografien. Seit ihren Anfängen hat sie darauf gesetzt, möglichst viele dieser Bilder zu digitalisieren. Doch mit der Masse von über 450 000 Fotografien ist ein neues Problem aufgetaucht: Wie lassen sich einzelne Bilder bzw. bestimmte Inhalte in dieser Masse finden? Genau mit dieser Frage setzen sich Informatiker*innen auseinander, die mithilfe des maschinellen Lernens (ML) aus der vorhandenen Datenmenge einen wahren Schatz generieren wollen.
Und genau das wollen auch wir: Die Fotostiftung Graubünden hat im 2020 gemeinsam mit der ETH Zürich und dem FSGR Spinoff Locomot ein Forschungsprojekt lanciert, das die automatisierte Beschreibung der Fotografien mit Schlagworten wie «Kirche», «Berg», «Mensch», «Tier» oder eben «Engadinerhaus» zum Ziel hatte. Dank diesem Projekt wurde der enorme digitale Fotobestand plötzlich viel besser nutzbar. Denn was nützen Hunderttausende von digitalen Bildern, wenn man nichts findet?
An den Führungen zeigen wir Ihnen anhand der Methode des Machine Learnings (ML), wie ein sogenanntes neuronales Netz funktioniert. Denn dieses ist gerade bei Bildanalysen äusserst erfolgreich. Dank dafür trainierte Algorithmen lassen sich Schlagwörter (Keywords) mittlerweile automatisiert vergeben. Und durch die Verwendung von Schlagwörtern lassen sich die digitalen Bildbestände der FSGR wiederum besser durchsuchen.
Datum:
27.10.2023
Ort:
Ausstellungsraum der FSGR, Reichsgasse 30, 7000 Chur
Dauer und Zeiten:
Es finden vier Führungen statt.
ca. 45 Minuten; 10:00, 13:00, 14:30, 16:00 Uhr
Teilnehmende:
25 Personen pro Führung
Anmeldung bis 30. September an: info@fotoGR.ch