Das Videoschaffen in der Region war kooperativ organisiert: Mit der Gründung der Videogenossenschaft Basel 1979 und der VIA 1988 bildeten sich Genossenschaften, die in Initiativen auch in angeschlossenen Bereichen wie Medien- und Netzkunst, performative Künste, Firmengründungen und Ateliergemeinschaften mündeten. Die VGB war in ihrer 43-jährigen Geschichte wiederholt ein Kristallisationspunkt für übergreifende Verschiebungen in der Geschichte von Video. Die VIA wurde von Absolventinnen der zweiten Basler Videofachklasse gegründet und erwies sich als wichtiger Katalysator für das künstlerische Videoschaffen. Das Symposium mit Screening setzt sich zum Ziel, lokale Videonetzwerke vor allem der 1980er und 1990er Jahre aus verschiedenen Perspektiven in den Blick zu nehmen: Video als engagiertes Medium, dokumentierendes Medium und Videokunst, zudem werden Fragen der Aufbewahrung und Zugänglichmachung von Video fokussiert. Der Zugang zum Videomaterial wird über das Screening im Rahmen der Veranstaltung hinaus angestrebt, einerseits durch die dauerhafte Zugänglichmachung seitens der Mediathek der HGK FHNW, andererseits durch eine im Kunsthaus Baselland geplante Ausstellung.
18 bis 20:30 Uhr Screening mit Panel am Haus der Elektronischen Künste Basel