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#archivschaetze

Der letzte Postillon vom St. Gotthard (1941)
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Nach der Sommerpause gehts mit «Archivschätze» hoch hinaus. Das Lichtspiel zeigt Edmund Heubergers Publikumserfolg von 1941.

Mit diesem auch nostalgischen Alpengegendpanorama gelang Edmund Heuberger mitten im Weltkrieg ein Publikumserfolg: Allein in Zürich lief sein Film elf Wochen, verzeichnete aber auch in anderen Schweizer Städten grossen Zulauf. Während der Film vordergründig zwar etliche Geschichtchen im Laufe einer Postkutschenfahrt von Flüelen nach Camerlata miteinander verwebt, bediente er zugleich ein zeitgenössischer Sehnsucht nach nationaler Sicherheit entsprechendes Verlangen: Vor dem historischen Hintergrund der Arbeiten am Gotthard-Tunnel und dem 1880 erfolgten Durchstoss rückte die Welt dieser filmischen Erzählung in die Nähe einer mythisch verklärten schweizerischen Identität, die ihre Wurzeln angeblich in der „Alpenfestung“ hatte; ausserdem wurden Bilder einer unversehrten Natur gezeigt, die zu den aktuellen Kriegsnachrichten in beruhigendem Gegensatz standen; und schliesslich gelang Heuberger eine kurzweilige Romanze, die besonders auch durch einzelne herausragende Charaktere an künstlerischem Wert gewinnen konnte.

Film: Der letzte Postillon vom St. Gotthard, Edmund Heuberg, CH 1941, Dial/f, 86′
Wann 4. September 2017, Film ab 20 Uhr, Bar ab 19 Uhr
Wo: Lichtspiel / Kinemathek Bern

Archivschätze

Mit dem monatlichen Programmfenster “Archivschätze (ehemals Sortie du labo)” bietet das Lichtspiel in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und Memoriav die Gelegenheit, restaurierte Filme aus der Schatztruhe der Cinémathèque suisse zu entdecken. Weitere Informationen und nächste Vorführungen

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