In den Archiven der SRG bzw. in den Archiven der Unternehmenseinheiten SRF, RTS, RSI, RTR befinden sich über vier Millionen Stunden Radio- und Fernsehsendungen der Unternehmenseinheiten. Der Fundus reicht bis in die frühen 1930er-Jahre zurück. «Die Archive sind ein wichtiger Bestandteil der täglichen Programmgestaltung. Sie erlauben es, Ereignisse und Persönlichkeiten lebensnah in Erinnerung zu rufen. Zudem verhelfen sie der Forschung zu neuen Erkenntnissen und bieten der Lehre neue zeitgerechte Möglichkeiten, den Lernstoff zu vermitteln», erklärt Theo Mäusli, Fachspezialist Angebot und Innovation.
Seit 2016 ist die SRG gesetzlich beauftragt, ihre Radio- und Fernseharchive nicht nur zu erhalten, sondern auch möglichst weit zu öffnen. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn die SRG hat ihre Archive fast vollständig digitalisiert. Wichtige Partner bei der Digitalisierung waren die Schweizerische Nationalphonothek, der Verein Memoriav und die Kulturerbestiftungen der SRG (Fonsart, Kulturerbe SRF, Patrimonio culturale RSI).
Dank der Zusammenarbeit mit Memoriav wird zudem die Zugänglichkeit des audiovisuellen Erbes der SRG auf dem Portal Memobase weiter vorangetrieben. Die schrittweise Öffnung der Radio- und Fernseharchive verfolgt das Ziel, alle Sendungen und Dokumente von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart online auf Memobase recherchierbar und wenn möglich über PLAY abspielbar anzubieten. Damit wird Forschenden, Lehrpersonen und Privaten mit Interesse an der Vergangenheit ein enorm wertvoller Fundus zur Verfügung gestellt, der dabei hilft, die Gegenwart besser zu verstehen. Mehr Infos zum Zugang der SRG-Archive auf Memobase.ch