Heute hat die diesjährige Generalversammlung von Memoriav im denkmalgeschützten Hotel Schweizerhof in Luzern zahlreiche Vertreter/-innen von Gedächtnisinstitutionen aus der ganzen Schweiz versammelt. Die Memoriav-Präsidentin und ehemalige Aargauer Ständerätin, Christine Egerszegi, konnte den Mitgliedern ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit 26 abgeschlossenen und 26 neu bewilligten Erhaltungsprojekte präsentieren. Darunter auch Projekte aus Luzern wie zum Beispiel die Restaurierung und Digitalisierung des Dokumentarfilms «Bruder Klaus» (1991) von Edwin Beeler, der am 15. Mai im Kino Bourbaki in Luzern wieder zur Aufführung kommt. Die Generalversammlung bot zudem Gelegenheit, Memobase.ch, das von Memoriav lancierte Portal für das audiovisuelle Erbe, kennen zu lernen und mehr über das schweizweit angelegte audiovisuelle Inventarprojekt zu erfahren. 24 neue Mitglieder wurden im Verein willkommen geheissen.
Das Nachmittagsprogramm war ganz dem Reichtum und den Strategien zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Region Luzern gewidmet. Die Stadtarchivarin Daniela Walker, der Staatsarchivar Jürg Schmutz, Claudia Hermann vom Verkehrshaus der Schweiz und sowie Valentin Gloor, Direktor Departement Musik HSLU, präsentieren wichtige Foto- und Filmsammlungen und analysieren gemeinsam mit der Memoriav-Direktorin Cécile Vilas die audiovisuelle Erhaltungssituation im Kanton. In Zusammenarbeit mit Luzerner Gedächtnisinstitutionen sind nun bereits über 4500 audiovisuelle Dokumente in der Memobase recherchierbar, weitere Dokumente werden laufend folgen. Ganz im Sinn einer partizipativen und nationalen Erinnerungskultur soll das audiovisuelle Erbe nicht nur erhalten, sondern auch für die breite Öffentlichkeit recherchierbar und vermittelbar sein.
Luzerner Grossanlass für das fotografische Erbe
Die Stadt Luzern war schon vor 70 Jahren ein attraktiver Ort für das audiovisuelle Kulturgut. Damals, am 15. Mai 1952, wurde unter dem Patronat der UNESCO, die grösste bis dahin realisierte Ausstellung für Fotografie der Welt präsentiert. Für die Ausstellung wurde kein Aufwand gescheut und es wurden Bilder vieler damals grosser Fotografen ausgestellt. Memoriav nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um eine Diskussion über die zukünftige Rolle des audiovisuellen Kulturerbes in Luzern anzustossen. In einer virtuellen Vitrine auf Memobase.ch kann die Weltausstellung von 1952 entdeckt werden.
Fotografien von Max A. Wyss und Filmbeiträge der Schweizer Filmwochenschauen erinnern an den Grossevent im Luzern der 50er Jahre.
https://memobase.ch/de/vitrine/weltausstellung-der-photographie-luzern-1952
Kontakt Memoriav:
Cécile Vilas, Direktorin Memoriav
079 666 61 75, cecile.vilas@memoriav.ch
Als Kompetenzstelle für das audiovisuelle Kulturgut der Schweiz vereint Memoriav das Fachwissen von Expertinnen und Experten in den Fachbereichen Foto, Ton, Film und Video, fördert Projekte zur Erhaltung, Inventarisierung und Erschliessung audiovisueller Dokumente in Zusammenarbeit mit Schweizer Gedächtnisinstitutionen und verbessert via sein Portal Memobase.ch die Vermittlung dieses für die Schweiz einmaligen Erbes. www.memoriav.ch
In Zusammenarbeit mit Luzerner Gedächtnisinstitutionen sind damit bereits über 4’500 audiovisuelle Dokumente in der Memobase recherchierbar, weitere Dokumente werden laufend folgen. Ganz im Sinn einer partizipativen und nationalen Erinnerungskultur soll das audiovisuelle Erbe nicht nur erhalten, sondern auch für die breite Öffentlichkeit recherchierbar und vermittelbar sein. www.memobase.ch