Der Schweizer Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger wird neuer Direktor der Cinémathèque suisse

Die Cinémathèque suisse, das Gründungsmitglied und Kompetenzzentrum von Memoriav im Bereich Film, hat Vinzenz Hediger zum neuen Direktor ernannt. Wir gratulieren ihm zu dieser neuen Position und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Er wird sein Amt am 1. Januar 2026 antreten.

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Porträtfoto vom neuen Cinémathèque suisse Direktor Vinzenz Hediger.

Der Schweizer Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger begann seine Karriere als Filmkritiker. Er lehrte an Universitäten in Europa und den Vereinigten Staaten. Er leitete auch bedeutende interdisziplinäre Forschungsprojekte zu Film und Archivwesen. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und Fachartikel und ist derzeit Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Seine Laufbahn vereint akademische Exzellenz, institutionelle Erfahrung und ein ausgeprägtes Engagement für das audiovisuelle Erbe – Qualitäten, die ihn zu einem wichtigen Ansprechpartner für Fachkreise aus Wissenschaft, Kultur und Praxis machen. Als fünfter Direktor der Cinémathèque suisse wird Vinzenz Hediger die Institution in eine neue Entwicklungsphase führen. Seine Aufgabe wird darin bestehen, ihre öffentliche Ausstrahlung zu festigen, die Sammlungen zu bewahren und ihre strategische Ausrichtung weiterzuentwickeln.

Die Cinémathèque suisse mit Standorten im Kanton Waadt und in Zürich hat den Auftrag, das nationale und internationale Filmerbe zu bewahren, zu restaurieren und zu vermitteln. Sie organisiert Filmvorführungen in Lausanne (im Kino Capitole), an Festivals und in Partnerkinos, stellt Werke für Ausstellungen zur Verfügung und pflegt enge Kooperationen mit Hochschulen und dem Verlagswesen. Die 1948 gegründete Institution beherbergt eine Sammlung von mehr als 10 Millionen Objekten und ist damit eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen, die sich der siebten Kunst widmen.


Quelle: Medienmitteilung der Cinémathèque suisse.