Der Prix Memoriav 2025 geht an...

Der Prix Memoriav 2025 für eine innovative Vermittlung des audiovisuellen Erbes im Rahmen des Welttages, geht an das Musée de l’Hôtel-Dieu in Porrentruy. Das Projekt zeigt digitalisierte Glasplatten des Fotografen Joseph Gusy aus dem frühen 20. Jahrhundert. Vom 20. Oktober bis 2. November können Besuchende die Bilder entdecken und bei der Identifizierung von Personen, Orten und Ereignissen mitwirken – ein gutes Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Publikum und Archiv. 

Prix Memoriav 2025

Das Museum bewahrt einen bedeutenden Bestand an historischen Fotografien auf, darunter einen bisher unveröffentlichten Teil, der aus Glasplatten aus dem Atelier des Jura-Fotografen Joseph Gusy besteht. Dank ihrer kürzlich erfolgten Digitalisierung werden diese vergessenen Bilder aus dem frühen 20. Jahrhundert im Rahmen einer interaktiven Veranstaltung vom 20. Oktober bis zum 2. November 2025 der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Besucher sind eingeladen, in diese visuelle Welt einzutauchen und aktiv zur Identifizierung der Personen, Orte oder Ereignisse auf den Fotos beizutragen. Dieser kollaborative Ansatz verbindet individuelle Erinnerungen mit dem Know how von Museen bei Erschliessung von Fotografien und bereichert so das kollektive visuelle Gedächtnis der Region.

Das Projekt befasst sich mit einem zentralen Thema vieler Gedächtnisinstitutionen: der Identifizierung von Fotografien. Es veranschaulicht eindrucksvoll, wie durch Publikumsbeteiligung und wissenschaftliche Aufwertung ein Kulturerbe wieder zum Leben erweckt und eine Verbindung zwischen den Generationen hergestellt werden kann.

Der Prix Memoriav ist ein symbolischer Preis, der im Rahmen des Welttags des audiovisuellen Erbes von Memoriav vergeben wird. Mehr über den Prix Memoriav erfahren. 
 

InteraktivCafe vom 11. November 2025: Das Gewinnerprojekt ist Thema unseres nächsten InteraktivCafes. 

Präsentiert wird dabei die Sammlung, die vom Musée de l’Hôtel-Dieu in Porrentruy ausgestellt wird. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Erfahrungen des preisgekrönten Museums kennenzulernen und sich über die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Erhaltung und Aufwertung des audiovisuellen Erbes auszutauschen, wenn Informationen zu den Sammlungen lückenhaft sind oder fehlen.

Anmeldungen für dieses kostenlose Online-Café sind bis zum 10. November 2025 unter info@memoriav.ch möglich. Der Zoom-Link wird den angemeldeten Personen zugesandt.

Siehe auch

Interationaler World Day Flyer 2025

Welttag für das audiovisuelle Erbe – 27. Oktober 2025

Am 27. Oktober erinnert der Welttag des audiovisuellen Erbes – initiiert von der UNESCO – an die einzigartige Bedeutung unseres audiovisuellen Kulturguts, wie Fotos, Filme sowie Ton- und Videodokumente. Memoriav koordiniert unter der Schirmherrschaft der Schweizerischen UNESCO-Kommission die Veranstaltungen rund um dieses Datum, um Öffentlichkeit und Politik für das einmalige audiovisuelle Erbe der Schweiz zu sensibilisieren. Ein fragiles Erbe, das es vor allem in Zeiten von KI und Fake News zu bewahren gilt.

Der Ortler-Berg vom Stelviopass aus fotografiert.

Graubünden wird Teil des nationalen Inventars für audiovisuelle Kulturgüter.

Fotos, Filme, Töne und Videos prägen unser kollektives Gedächtnis und lassen uns Geschichte unmittelbar und emotional erleben. Aus diesem Grund trägt der Kanton Graubünden seit Jahren aktiv dazu bei, sein reiches audiovisuelles Gedächtnis zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neu fliesst dieses Kulturerbe in das nationale Übersichtsinventar von Memoriav ein.

Plakat Denkmaltage 2025

Memoriav an den Europäischen Tagen des Denkmals 2025

Anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals, die am 13. und 14. September 2025 unter dem Motto «Architekturgeschichten» stattfinden, beteiligt sich Memoriav mit sechs Veranstaltungen, bei denen auch einzigartiges audiovisuelles Kulturerbe zu entdecken ist.
 
Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des Denkmalschutzjahres 1975 bieten die Denkmaltage 2025 vor allem auch die Gelegenheit, einen Blick auf vergessene Orte wie beispielsweise Waisenhäuser, Arbeiterviertel, Industriestandorte oder Sozialarchitekturen zu werfen. Archivfilme, Fotografien und anderen audiovisuelle Dokumenten helfen dabei, die interessanten historischen Hintergründe dieser Denkmäler zu erkunden.

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