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Schweizer Filmklassiker in neuem Glanz. Die digitale Rettung von Wipf, Gilberte und Läppli.

Seit 2002 restauriert das Schweizer Fernsehen SRF in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und dem Verein Memoriav alljährlich zwei bis vier Schweizer Filme mit digitaler Technik. Diese Arbeiten, seit Kurzem im HD-Format, werden in Fachkreisen hoch geschätzt, sind aber kaum je auf der Kinoleinwand zu sehen. Das Filmpodium schliesst diese Lücke mit einer repräsentativen Auswahl von 17 Titeln.

Jedes Programm ist eine Auswahl. Das gilt für die Herkules-Aufgabe der Restaurierung und Erhaltung des Schweizer Filmerbes genauso wie für die Zusammenstellung eines Filmpodium-Programms. Was den Schweizer Film von 1938 bis 1964 betrifft, so kommt man dabei um die drei Namen Leopold Lindtberg, Franz Schnyder und Kurt Früh nicht herum. Als einzige Regisseure haben sie zu ihrer Zeit kontinuierlich Filme gedreht, von ihnen stammen konsequenterweise ein Grossteil der bisher restaurierten Werke und das Gros der nun im Kino programmierten Titel. Nicht alles ist grosse Kunst, primär geht es um Rettung, Erhaltung und Zugänglichmachung des filmischen Kulturguts. Erwähnenswert ist sodann, dass sich auch die Bildbearbeitung in den vergangenen fünfzehn Jahren entwickelt hat: Das heute übliche HD-Format (High Definition) lässt einen 2002 restaurierten Film schon fast wieder «alt» aussehen. MEHR

Podiumsveranstaltung:
Die letzte Chance: Das Schweizer Filmerbe und seine Rettung
Mittwoch, 31.5.2017 – 18:15 Uhr, Filmpodium Zürich

Die Schweizer Klassiker in diesem Programm wurden in den letzten Jahren vom Schweizer Radio und Fernsehen SRF in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und dem Verein Memoriav restauriert. Über die besonderen Herausforderungen und die Prioritäten bei der Restaurierung des Schweizer Filmerbes diskutieren an einer Podiumsveranstaltung der Projektverantwortliche bei SRF, Heinz Schweizer, Memoriav-Direktor Christoph Stuehn und Cinémathèque-Direktor Frédéric Maire mit dem Historiker und Filmwissenschaftler Felix Aeppli. Das Gespräch wird moderiert von Andreas Furler, ehem. Koleiter Filmpodium, Gründer Filmportal cinefile.ch.

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