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20 Jahre Memoriav: über 1 Mio. Bild- und Tondokumente für unser Kulturerbe gerettet

#medienmitteilung
20 Jahre Memoriav: über 1 Mio. Bild- und Tondokumente für unser Kulturerbe gerettet

Anlässlich der Generalversammlung (GV) vom 24. April 2015 in Solothurn hat Memoriav auf 20 Jahre erfolgreiche Erhaltungsarbeit zurückgeblickt und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Als der Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz 1995 von sieben nationalen Organisationen[1] gegründet wurde, war noch nicht absehbar, dass Memoriav in den letzten 20 Jahren so viel bewirken konnte und seine Mission heute aktueller ist, denn je. Die fortschreitende Digitalisierung hat zwar viele Chancen für die Erhaltung und die Zugänglichkeit unseres audiovisuellen Kulturerbes gebracht, aber gleichzeitig stellt sie uns auch vor neue und grosse Herausforderungen.

In zwei Jahrzehnten konnten Dank der finanziellen und fachlichen Unterstützung von Memoriav weit über eine Million audiovisuelle Dokumente schweizweit erhalten werden. Zudem hat Memoriav ein umfassendes Netzwerk an Personen und Institutionen aus allen Sprachregionen der Schweiz aufgebaut, die sich für die Erhaltung unseres Kulturerbes einsetzen. Dies ermöglicht den nationalen Austausch und Ausbau von Erfahrungen und Wissen. Auch in der Kulturbotschaft 2016-2020 wird vom Bund die Arbeit von Memoriav anerkannt: Memoriav ist eine von fünf national geförderten Organisationen, die sich für die Erhaltung des audiovisuellen Erbes der Schweiz einsetzen.

Nach der erfolgreichen Aufbauphase, in der die Gründungsmitglieder eine zentrale Rolle im Vorstand gespielt haben, verfügt Memoriav mittlerweile über ein breit abgestütztes nationales Netzwerk. Dies hat die Mitglieder zu einer Reform der Führungsstruktur veranlasst: Neu werden alle Vorstandssitze von den über 200 Vereinsmitgliedern aus ihrem Kreis frei gewählt.

„Nachdem in den letzten 20 Jahren die Rettung und Erhaltung bedeutender analoger audiovisueller Dokumente im Zentrum stand, wird uns in Zukunft v.a. die Langzeiterhaltung der digitalen Daten und der Zugang zu diesen beschäftigen. Audiovisuelle Dokumente spielen im Zuge der Digitalisierung und der heutigen Informations- und Kommunikationstechnologien eine immer bedeutendere Rolle für unsere Geschichtsüberlieferung.“  Christoph Stuehn, Direktor, Memoriav

[1] Bundesamt für Kommunikation, Cinémathèque suisse, SRG SSR, Schweizerisches Bundesarchiv, Schweizerische Nationalbibliothek, Schweizerische Nationalphonothek, Schweizerisches Institut zur Erhaltung der Fotografie

Die Schweizer Filmemacherin Jacqueline Veuve (1930–2013) während den Dreharbeiten von Chronique paysanne en Gruyère, 1990. Foto : Sammlung Cinémathèque suisse
Foto: Sammlung Cinémathèque suisse
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