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#archivschaetze

L’inconnu de Shandigor (1967)
#archivschaetze

Jean-Louis Roy, seinerseits wie Claude Goretta Teil der innovativen Filmerclique Groupe 5, schuf mit „L’inconnu de Shandigor“ eine vergnügliche, zuweilen überbordende Antwort auf Filme seiner Zeit, in denen sich Spione, Erfinder und machthungrige Gesellen die Klinke geben. Der Film ist im Rahmen von Archivschätze im Lichtspiel wiederzuentdecken.

Herbert von Krantz ist der Name eines gewieften Wissenschaftlers, der in seinem Labor einen so genannten Annulator entwickelt hat, ein Gerät, das es ihm erlaubt, Atomwaffen zu entschärfen. Und was der Name des Tüftlers verspricht, das hält der Film, der als eine äusserst eigenwillige Parodie auf Spionnagefilme betrachtet werden kann. Denn selbstverständlich weckt die Erfindung die Begehrlichkeiten so mancher Macht, der USA und Russlands sowieso, aber auch anderer Potentaten. Und schnell ist dann halt mal eine Entführung mit einer Erpressung verbunden…

Mit ihrer unkonventionellen Vermarktungsidee und dem Mut zu einem neuen Kino setzten die Filmer um Goretta, Roy und Alain Tanner neue Massstäbe und traten für kurze Zeit zumindest durchaus eine nouvelle vague des Westschweizer Kinos los.

Film: L’inconnu de Shandigor (1967)
Jean-Louis Roy; CH 1967, F/d, 67′
Wann 14. November 2016, Film ab 20 Uhr, Bar ab 19 Uhr
Wo: Lichtspiel / Kinemathek Bern

L’inconnu de Shandigor (1967). Foto: Sammlung Cinémathèque suisse

Archivschätze

Mit dem monatlichen Programmfenster “Archivschätze (ehemals Sortie du labo)” bietet das Lichtspiel in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und Memoriav die Gelegenheit, restaurierte Filme aus der Schatztruhe der Cinémathèque suisse zu entdecken. Weitere Informationen und nächste Vorführungen

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